Abgestillt...

nach 2 Jahren 5 Monaten und 14 Tagen .. irgendwie kam es plötzlich, aber doch irgendwie auch nicht. Ich hatte einfach keine Lust mehr und Sie hat das auch gemerkt. Kinder sind da echt sehr sensibel und meist klappt es besser, wenn wir es wirklich wollen, davon überzeugt sind und uns wohl fühlen.. im Herzen und im Kopf. Es hat sich irgendwie rausgeschlichen aus dem Alltag schon länger.. ok ich fand es auch irgendwann nervig nicht mehr in Ruhe auf dem Sofa zu sitzen oder sie überhaupt auf dem Arm haben zu können, schwupp ging ihre Hand ins Shirt und sie war angedockt. Naja nun war es halt nur ab und zu soweit und dann fand ich es komisch.. es war mehr Trost oder Kuscheln als Nahrung und das haben wir oft auch anders gelöst.

Dabei geholfen haben mir viele Dinge, aber vor allem, das ich es selber nicht mehr wollte und gemerkt habe, das es Zeit wird.. ganz ohne Druck von außen.

Dazu komt ja auch, das die Kinder auch viel anderes an Nahrung zu sich nehmen und man da dann auch meist etwas isst und dann stillt.. es wird zweitrangig und verlagert sich dann mehr auf die gemeinsame Zeit zusammen. Das kann man ersetzen durch intensives Spielen, Vorlesen oder Kuscheln.. so war es bei uns. Jetzt muss ich zwar morgens um 7:15 Uhr spätestens aus dem Bett, weil dann Türme oder Häuser gebaut werden müssen anstatt gemütlich im Bett zu stillen.

Man kann nicht alles haben und so nutze ich die Zeit, wenn sie im Spiel ist, auch mal ins Buch zu schauen. Genauso auf dem Sofa lesen wir jetzt zusammen und reden, lachen und machen Quatsch.. zwischendurch oft einige Nachfragen auch nach der 'nana', aber dann kommt auch schnell 'nana leer' oder 'ich groß'. Ja das mit dem Großsein hat sich die große Schwester ausgedacht, weil die trinkt ja auch nicht mehr.

Schade das nun dieses Kapitel auch so schnell vorbei ist, aber wir haben es sehr genossen.. dafür kann ich jetzt wieder im Lieblingsweingut einen Wein für abundzu bestellen.. auch nicht schlecht.. war ich doch seit fast 6 Jahren schwanger oder am Stillen.

Alles hat seine Zeit und braucht Geduld.. die ersten Tage gab es etwas warmes zum Trinken im Bett, aber am 3. war das dann auch egal.. im Arm halten und einkuscheln. Ein paar Tränchen gab es auch.. ja auch Abschied nehmen gehört dazu.

*HachSeufz*

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