Wieder zurück...

von einem tollen Wochenende, vielen Eindrücken, tollen Begegnungen.. in der Realität hart gelandet und wieder voll im Nachrichtengeschehen. Mir ist ganz übel, ich habe eine flaues Gefühl im Magen und mein Kopf dröhnt.. zu viel Gerede von Brennstäben, Bilder von Aufräumarbeiten oder eher Versuchen das Chaos in den Griff zu kriegen oder auch Plastik in Wasser. Ist diese Erde eigentlich noch zu retten und haben wir den Anschluss nicht schon verpasst.. irgendwie frage ich mich, ob man sich da auch rausziehen kann, wenn einem das zu viel wird, eigentlich schon, aber es betrifft uns doch alle und ich frage mich dann immer, was wenn das jeder so macht. Es ist natürlich auch das Gerede von Panikmache und so weiter... Und gebe es nicht die lokalen, kleinen Problemchen oder Ereignisse auch Höhepunkte die einen immer wieder rausholen und ablenken, wäre in mir vermutlich schon landunter. Wie geht es Euch? Wie geht ihr damit um? Lässt es Euch kalt oder zieht ihr Euch raus, was ich ja auch ganz legitim finde, aber ich denke dazu müsste ich mein Facebook ausschalten und weniger Blogs/Nachrichten lesen, denn mittlerweile liesst man es überall.. wenn auch etwas versteckt am Rande.

Naja Panik wollen wir eigentlich alle nicht ... wenn ich das richtig mitbekomme.
Am Wochenende beim Fliegen fiel mir wieder extrem auf, wie artfremd unsere Lebensweise ist. Wir lassen uns in viel zu kleine Sitze mit viel zu vielen Menschen zwängen und gehen so in die Luft.. das das meist gerade mal 50 min. Flugdauer ist und die Zeit davor min. 3mal so lang mit allen Checks und Kontrollen ist, wo man Schuhe ausziehen, Taschen ausleeren und viele andere Unannehmlichkeiten über sich ergehen lassen muss. War fliegen schon immer so doof oder fällt mir das jetzt erst auf? Ich habe das Gefühl, das ich das nicht brauche... und sich das eigentlich prima auf vieles andere genauso beziehen kann. Wieso muss man Obst einpacken .. in Plastik zum Beispiel. Das fällt mir dann nur im normalen Supermarkt auf, aber wie unangenehm dieser ganzer Apfel geschmeckt hat, muss ich wohl nicht sagen.. haben wir den Sinn fürs natürliche verloren und wollen wir nur schöne Dinge, die sauber und rein sind. Dabei sind viele natürliche Sachen doch das beste.. die Schale der Banane ist die beste Verpackung für diese.

Trotzdem hatte ich ein schönes Wochenende und muss mich jetzt erstmal ordnen.. es schwirrt noch zu viel in mir herum, denn bin direkt im Laden angekommen und muss erstmal sortieren. Arbeit lenkt ab und macht frei.. könnt man sagen, aber ich habe auch so viel Werbung gesehen, über die ich mich aufregen könnte. Mein Leben ist ziemlich Werbelos.. bis auf das was Privatleute mir so empfehlen oder ich mir selber mache.. aber sonst finde ich Werbung sinnlos. Märchen sind doch echt out oder ist Fukushima am Ende doch nur ein böser Traum.. aber wiederum möchte ich für die Kinder eine schöne, heile Kindheit, die lustig ist und auch Spaß macht, unbeschwert ist und vor allem liebevoll .. ich möchte den Zauber dieser bewahren, denn es geht alles viel zu schnell vorbei.

Könnten wir die Zeit zurückschrauben, würden wir es tun.. weniger Plastik produzieren, kaufen und nachfragen, keine Atomkraftwerke bauen und so weiter..

Als ich klein war, gab es eigentlich nur Waschmittel/Putzmittel ab und zu in Plastikflaschen, dann noch ab und an ein Joghurtbecher und wir hatten dadurch nicht wirklich Plastikmüll.. meine Oma hat die Plastiktüten aus dem Westen des Landes so lange benutzt, ausgewaschen und immer wieder fein säuberlich gefaltet in eine Kiste verstaut, bis die Schriftzüge nicht mehr zu erkennen waren. Und heute gibt es Tüten für jede Art von Müll.. wir kaufen Tüten um Sie wegzuwerfen oder lassen uns beim Einkauf alles extra einpacken. Einfach öfter mal nein sagen oder auch das Licht auslassen .. ja ich sitze sehr oft abends im dunkeln nur die Lichter der Strasse erhellen unsere Wohnung.. das Licht der U-Bahn ganz beruhigend alle paar Minuten... aber auch nicht immer fällt es leicht dieses umdenken.. viel zu schnell gerät man hinein in den alten Trott, das was man kennt und immer so gemacht hat. Man will halt auch mitreden können und nicht die Spaßbremse sein.. und ich schon gar nicht. Mittlerweile haben meine Eltern eine extra gelbe Tonne und die wird alle paar Wochen geleert.. unsere zwei hier im großen Wohnhaus einmal die Woche.. zuviel.

Vielleicht sollte man anfangen mit einem Weihnachten ohne Plastik .. ohne Plastiktüten beim Einkauf, ohne Plastikkugeln am Baum, ohne Plastikspielzeug unterm Baum und vielem mehr.. irgendwie realistisch oder? Kugeln oder Stern aus Papier oder Holz, Geschenke selbstgemacht und Essen lose gekauft regional zumindest das Obst und Gemüse da dran. Obwohl es schon immer Alternativen gibt.. Glasflaschen oder einfach selber machen aus rohen Zutaten.

So da ich ja optimistisch bin, werde ich wohl die Tage noch schaffen, Euch ein paar schöne Bilder von Brüssel zu zeigen und vor allem einige Designer vorzustellen, denn da habe ich so tolle entdeckt.. Selbermachen oder kaufen von selbstgemachten ist einfach schön/fair und regional .. kann zwar die Welt nicht retten, aber helfen beim Umdenken und Strukturen einreißen.

Es ist schon wieder viel zu spät geworden und fühlt Euch gedrückt ihr lieben treuen Leser.. aber auch unerfreuliche Themen gehören ins Leben... so ist es das Leben und man hat nur eins.. das sollte man nutzen, denn es ist viel zu kurz. Daran denke ich oft und sage es auch oft..

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